Alleine Wahl-Orakel Bruno traut sich eine Prognose zur bevorstehenden Nationalratswahl zu. Stermann darf gar nicht wählen und Grissemann kann sich nicht entscheiden: „Strache, Stronach oder gleich Strychnin?“. ORF-Innenpolitikchef Hans Bürger gibt Politikern gerne Spitz-, und wenn es sein muss, auch Schimpfnamen. Er trifft in Willkommen Österreich auf seinen Landsmann Parov Stelar, international erfolgreicher DJ und Produzent.
„Wusstest du, dass die Kandidaten von ‚Bingo‘ wahlberechtigt sind?“, fragt Grissemann seinen deutschen Kollegen, der nicht zur kommenden Nationalratswahl gehen darf. Aber die verblüffenden Antworten, die im Fernsehquiz gegeben werden, sind nur ein kleiner Teil der Skurrilität, die diese Woche im ORF zu sehen waren. Ob das am herrschenden Wahlkampf liegt?
Neben Hans Bürger ist ein weiterer Experte in Sachen Innenpolitik in Willkommen Österreich zu Gast: Die Weinbergschnecke Bruno, das Wahl-Orakel von Stermann und Grissemann sagt, wer am Sonntag die Nase vorne haben wird.
Der ORF-Innenpolitik-Chef ist zurückhaltender und übt schon einmal den neutralen Blick, den er während der Berichterstattung zur laufenden Wahl aufsetzen muss. „Hansi“ Bürger lässt sich von Grissemann bereitwillig bei seinem „Wellensittich-Vornamen“ nennen und hat kein Problem, das Schimpfwort zu wiederholen, mit dem er während eines gemeinsamen Fußballspiels einen Politiker bedacht hat, der später Bundeskanzler werden sollte.
Hat Hans Bürger den Style eines international erfolgreichen DJs oder gibt Parov Stelar outfitmäßig gerne den seriösen Journalisten? Oder liegt die äußerliche Ähnlichkeit an der gemeinsamen Heimat Oberösterreich? Was sich in der Heimat so tut, bekommt Parov Stelar kaum noch mit. Mit seinen Musikern tourt er um die ganze Welt. „Meine Solo-DJ-Karriere habe ich an den Nagel gehängt. Es war mir zu langweilig, immer alleine auf den Flughäfen warten zu müssen“, erklärt er.
Dankesrede oder Abschiedsrede? Die Herren von maschek wissen schon jetzt, was die Spitzenkandidaten nach der Wahl sagen werden.