Rocko Schamoni ist ein deutscher Autor, Schauspieler, Entertainer und Musiker. „Sternstunden der Bedeutungslosigkeit“ heißt sein aktuelles Buch. Jacques Palminger, Heinz Strunk und Rocko Schamoni sind als „Studio Braun“ für ihre absurden Telefonspäße bekannt.
Ende April feiert „Dorfpunks- Die Blüten der Gewalt“ am Hamburger Schauspielhaus Premiere. Das Theaterstück basiert auf Rocko Schamonis Roman „Dorfpunks“. „Studio Braun“ führt Regie. Die Mitgleider stehen auch selbst auf der Bühne.
Im Sommer beginnen die Dreharbeitung zur Verfilmung von „Dorfpunks“. Lars Jessen führt Regie.
Mit dem Buch „Dorfpunks“ (2004) gelang es Schamoni sich als Autor zu
etablieren. Darin erzählt er von seiner Jugend als Punk in der Provinz
von Schleswig-Holstein.
Sein musikalischer Erfolg stellte sich mit dem
Umzug nach Hamburg ein. Rocko Schamoni tourte mit den Goldenen Zitronen
und den Toten Hosen durch den deutschsprachigen Raum.
2007 erschien Schmonis zwölftes Album „Rocko Schamoni & Little Machine“, das nach eigenen Aussagen sein letztes gewesen sein wird. Zum bekanntesten Song des Musikers zählt „Der Mond“. Für die Popularität Schmonis in Österreich war die Präsenz seiner Musik in der Radiosendung „Salon Helga“ von Grissemann und Stermann entscheidend. „Wenn ich auf Tour bin, steigt ab Bayern die Wahrscheinlichkeit meine Musik im Radio zu hören schlagartig. In meiner Heimatstadt Hamburg werde ich nicht gespielt“, sagt Rocko Schamoni.
Bei der Bundestagswahl 2005 trat er als Hamburger Spitzenkandidat für Die PARTEI an. Nach einer eindeutigen Wahlniederlage legte er aber alle politischen Ämter nieder.
Das Theater ist zur weiteren Wirkungsstätte des Autors und Musikers geworden. 1998 komponierte er die Musik für Elfriede Jelineks „Sportstück“ am Deutschen Schauspielhaus. In Wien war „Oscar Wildes Bunbury“ in der Bearbeitung von Elfriede Jelinek und mit Musik von Rocko Schamoni zu sehen. In der Operette „Phönix – Wem gehört das Licht“ (2005, Deutsches Schauspielhaus) wirkte Schamoni nicht nur musikalisch mit, er stand auch als Schauspieler auf der Bühne und führte Regie. Das Stück basiert auf dem Roman „Fleisch ist mein Gemüse“ des „Studio Braun“-Mitglieds Heinz Strunk.
Dorfpunks – Die Blüten der Gewalt am Schauspielhaus Hamburg
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