Im Juni 2011 startet der Film „King Kongs Tränen“ von Regisseur Peter Kern in den österreichischen Kinos. Darin setzt sich der bekennende Homosexuelle mit seiner ganz persönlichen Lebenswelt und dem „Anders Sein“ auseinander.
Im Film „Mörderschwestern“ behandelte Peter Kern den Skandal im Krankenhaus Lainz, wo 1989 vier Krankenschwestern knapp 50 „lästige“ Patienten mit Injektionen töteten. Der „interaktive“ Film startet im September 2011 in den Kinos.
Außerdem wird 2011 der Peter-Kern-Film „Blutsfreundschaft“ in deutschen Kinos gezeigt. Die Filmgalerie „451 Berlin“ bringt eine Peter-Kern-Box mit drei Spielfilmen auf den Markt. Es erscheint in der „Edition Filmarchiv“ das Buch „Kern“ von Christoph Huber (diepresse) und Olaf Möller. Ulrich Seidl produziert den Dokumentarspielfilm „Kern“ bei dem Veronika Franz (Kurier) Regie führt. Er wird im Herbst Premiere haben.
Für 2011 war außerdem die Produktion „Lulu“ für das Burgtheater geplant. Peter Kern hätte Dr. Goll, den ersten Ehemann von Lulu, spielen sollen. Hauptdarstellerin Birgit Minichmayr verkündete nach einem Streit mit Regisseur Jan Bosse ihren Ausstieg. Danach wurde die gesamte Produktion abgesagt.
Den ersten öffentlichen Auftritt absolvierte der Schauspieler, Filmregisseur, Filmproduzent und Autor für Magazine und Zeitungen als Wiener Sängerknabe.
Im Alter von 15 Jahre führte Peter Kern zum ersten Mal Regie. Er inszenierte Jean Anouilhs „Colombe“. Von 1968 bis 1971 ging er mit der Musical-Produktion „Hair“ auf Tournee. Für seine Filmrollen in „Falsche Bewegung“ (1975) und „Flammende Herzen“ (1978) erhielt Kern jeweils den Bundesfilmpreis in Gold für die beste männliche Hauptrolle. 1978 gründete er seine eigene Filmproduktionsfirma und machte sich einen Namen als Dokumentarfilmer.
Mit seinen Arbeiten erregte Peter Kern immer wieder politisches Aufsehen. 2002 sorgte er mit seiner Science-Fiction-Satire „Haider lebt“ für Proteste der Kärntner FPÖ, die sich vor allem an der im Film enthaltenen Ermordung Jörg Haiders stieß.
Termine:
16. Juni: King Kongs Tränen, Wiener Erstaufführung, Metro Kino