Paul Chaim Eisenberg zu Gast in Willkommen Österreich

Seit 1983 ist Paul Chaim Eisenberg Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien. Er hat das Amt von seinem Vater übernommen. Seit 1988 ist er außerdem Oberrabbiner des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs.

Paul Chaim Eisenberg tritt öffentlich als Sänger auf. Er steht zum Beispiel im Rahmen des jährlichen KlezMore-Festivals oder dem Kantorenkonzert in Wien auf der Bühne. 2001 erschien eine CD mit dem Titel „As der Rabbe lacht“ auf der Eisenberg jiddische Lieder und chassidische Weisen und Erzählungen zum Besten gibt.

In den 70ern hatte Paul Chaim Eisenberg eine eigene Sendung im ORF. Mit „Schalom“, das vier Mal im Jahr ausgestrahlt wurde, sollte er jüdischer Zuseher und Zuseherinnen ansprechen aber auch allgemein über das Judentum erzählen.

Ursprünglich studierte Paul Chaim Eisenberg Mathematik und Statistik an der Universität Wien. Er wollte Mathematiker werden, entschied sich nach der Ausbildung aber für ein Rabbinatsstudium in Jerusalem. Eisenberg ist verheiratet und hat sechs Kinder und zehn Enkelkinder.

Zu den Aufgaben von Oberrabbiner Eisenberg zählen Beschneidungen, Bar- und Bat Mizwa, Eheschließungen, Scheidungen, Begräbnisse, Beratungen und Entscheidungen in halachischen (jüdischen) Recht und rituellen Fragen. Er ist Inspektorat für den jüdischen Religionsunterricht. Er hält Kontakte mit den Rabbinaten in anderen Ländern (Israel, Europa, USA, Europäische Rabbinerkonferenz), Medien und Vertretern von Kultur, Politik und anderen Religionen. Als seelischer Beistand in persönlichen Krisensituationen betreut er Häftlinge, Kranke und Trauernde.

Israelitische Kultusgemeinde Wien