Melophobie – Angst vor Musik



In Kaufhäusern werden sie von Schweißausbrüchen geplagt, das Betreten eines Fahrstuhls schnürt ihnen die Kehle zu, in Warteräumen überkommt sie plötzlicher Brechreiz.
Melophobika werden in den unterschiedlichsten Lebenssituationen von ihrer Angst vor Musik eingeholt. Die Phobie bedeutet eine Einschränkung, die das Privat- und das Berufsleben gleichermaßen beeinträchtigt. Das Ertönen einlullender Hintergrundsmusik kann eine Panikattacke, bis hin zum Gefühl sterben zu müssen, auslösen. Manchmal reicht allein die Vorstellung, sich seiner Angst stellen zu müssen, um ihre Symptome hervorzurufen. Die Angst vor der Angst ist ständig präsent.

Die Ursache für die Melophobie liegt in der Verknüpfung eines traumatischen Erlebnisses mit dem Hören von Musik. Das Hirn ist so konditioniert, dass es Gefahr wittert, sobald Musik ertönt.

Fritz Ostermayer und Thomas Edlinger spielen in der vierten Sendung von „Willkommen Österreich“ die erste Geige und führen durch die Verzweigungen und Verstrickungen des Themas „Angst vor Musik“.