Mechanophobie – Angst vor Maschinen

Brotmaschinen schneiden Finger ab. Rasenmäher zermantschen Beine. Toaster setzen Häuser in Brand. Videorecorder rauben den Verstand. Fast scheint es so, als würden Maschinen uns
beherrschen und nicht umgekehrt. 57 Prozent aller tödlichen Unfälle im Jahr 2005 ereigneten
sich im Haushalt bzw. in der Freizeit.

In der
Arbeitswelt scheint die Existenz der Menschen überhaupt durch Maschinen bedroht. Seit der
Industriellen Revolution machen Maschinen die menschliche Arbeitskraft überflüssig. Sie verrichten die Arbeit schneller,
genauer und billiger. Die Maschine tut, was ihr Schöpfer ihr befiehlt.
Ohne sich zu beklagen, ohne die Tätigkeit in Frage zu stellen, ohne müde dabei
zu werden.

In Japan
entwickelten Forscher ein Roboter-Kind. Es imitiert die Bewegungsabläufe seines
menschlichen Vorbildes täuschend echt. Es blinzelt. Es sieht sein Gegenüber
durch große dunkle Augen an. Die Vorstellung, dass auch wenn die Fernsehkameras
weg sind, kein Mensch aus seiner Roboter-Verkleidung schlüpfen wird, ist
beunruhigend. Hinter dem menschlich anmutenden Äußeren verbirgt sich nichts als
Drähte und Kabel. Die Maschine führt nur Befehle aus.

Christoph
Grissemann und Dirk Stermann gehen in dieser „Willkommen Österrereich“- Sendung
der Frage nach, ob die Maschinen tatsächlich schon in der Lage sind, die Macht
zu ergreifen und dürfen sich selbst nicht scheuen, maschinelle Monster zu
bezwingen.