Matthias Hartmann zu Gast in Willkommen Österreich

Der deutsche Regisseur Matthias Hartmann übernahm 2009 die Direktion des Wiener Burgtheaters von Klaus Bachler. In den kommenden Monaten bzw. im nächsten Jahr stehen Premieren von „Der zerbrochne Krug“ (Akademietheater), „Krieg und Frieden“ (Burgtheater) und „Troja“ nach der Ilias des Homer (Burgtheater) am Programm. Zuletzt sorgte die Absage von Klaus Maria Brandauer für Schlagzeilen. Die österreichische Schauspiellegende sollte am Burgtheater in Schnitzlers „Das weite Land“ die Hauptrolle spielen, sagte die Zusammenarbeit aber kurzfristig ab. Auch Birgit Minichmayr ließ eine Produktion für das Burgtheater platzen. Sie stieg während der Proben zu Frank Wedekinds „Lulu“ aus. Die Inszenierung musste auf Eis gelegt werden.

Als Intendant des Schauspielhaus Bochum gelang es Matthias Hartmann den Fernseh-Star Harald Schmidt für die Inszenierung von Samuel Becketts „Warten auf Godot“ zu gewinnen und brach alle Publikumsrekorde.

Danach wechselte Hartmann ins Schauspielhaus Zürich. Er polarisierte das Schweizer Publikum: Seine Intendanz begann mit einem Streik des technischen Personals und Querelen ums Geld. Es gelang ihm aber auch Regisseure und Schauspieler von Rang nach Zürich zu holen.

1998 wurde Matthias Hartmann vom Fachmagazin „Theater heute“ zum „Regisseur des Jahres“ gewählt. Seine Karriere begann er 1985 als Hospitant am Schillertheater Berlin, danach arbeitete er als freier Regisseur an den Häusern in Kiel, Mainz und Wiesbaden.

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