Die Schauspielerin Mara Romei ist vor allem in ihrer Rolle als Vera Amos in der ORF-Serie „Biester“ bekannt. Unter der Regie von Mirjam Unger und Andreas Kopriva und basierend auf einem Drehbuch von Uli Brée, übernahm sie neben Anja Pichler, Theresa Riess und Fanni Schneider eine der Hauptrollen.
Für die „Biester“ geht es am ORF -1-Premierenmontag seit 17. März 2025 um 20.15 Uhr in Doppelfolgen sowie zum Auftakt bereits jeweils 24 Stunden vorab auf ORF ON in die zweite Runde, in der sie sich erstmal mit so mancher Veränderung anfreunden müssen. Neben den Anja Pichler, Mara Romei, Fanni Schneider und Theresa Riess sowie deren Serien-Eltern Ursula Strauss, Simon Schwarz, Claudia Kottal und Aleksandar Petrovic sind in den erneut aus der Feder von Uli Brée stammenden zehn Episoden der zweiten Staffel weitere Publikumslieblinge der ersten Saison, aber auch neue Gesichter, unter anderem Anton Widauer, Doris Schretzmayer, Onur Poyraz und Safira Robens, zu sehen. Regie führten Mirjam Unger und erstmals Katharina Woll.
Doch auch Romeis Band, die „Low Life Rich Kids“, feiern mit ihrem Debütalbum bemerkenswerte Erfolge. Die Band, die ursprünglich für das Theaterstück „Über Nacht“ am Wiener Burgtheater gegründet wurde, hat sich rasch als eigenständiges Projekt rund um Mara Romei und Coco Brell sowie dem renommierten Singer/Songwriter Bernhard Eder etabliert und beeindruckt mit einer Mischung aus Post-Punk und Neuer Deutscher Welle. Fast ein Jahr nach ihrer gefeierten Debütsingle ANGST brachten „Low Life Rich Kids“ im September 2024 ihre erste EP LLRK heraus. Die EP behandelt ein breites Spektrum aktueller Themen wie soziale Medien, Klimawandel und Gleichberechtigung, verbale Aggression, Rassismus, Sexismus und Homophobie.
Low Life Rich Kids (Las Vegas Records)
Die aktuellen Folgen der „Biester“ auf ORF ON
Nach zweisprachiger Ausbildung am Lycée in Wien studierte Mirjam Unger Fotografie in Brasilien an der UFES Universität Vitoria. Arbeitete zunächst als Journalistin und Moderatorin beim ORF (Zickzack, X-Large). Ab 1993 Filmregiestudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst. Ihre Kurzfilme „Nachricht von H.“ (1996), „Speak Easy“ (1997) und „Mehr oder Weniger“ (1998) erhielten internationale Anerkennung. „Speak Easy“ gewann den Golden Spire Award in San Francisco. Sie war 1995 Gründungsmitglied von Radio FM4, wo sie bis 2012 tätig war.
Als Filmemacherin arbeitet Unger dokumentarisch und fiktional. Nach dem Kinodebüt „Ternitz Tennessee“ (2000) folgten unter anderem die Dokumentarfilme „Viennas Lost Daughters“ (2007), „Oh Yeah she performs!“ (2012) und „Meine Narbe“ (2014). Für den ORF-Beitrag „Armut ist kein Kinderspiel“ (2015) erhielt sie den Leopold Ungar Journalistenpreis und den Journalismuspreis der Armutskonferenz. 2016 verfilmte sie Christine Nöstlingers Roman „Maikäfer Flieg“, der international erfolgreich war und mehrere Preise gewann. Die Erstausstrahlung im ORF erreichte 900.000 Zuschauer.
Seit 2018 inszeniert sie Fernsehformate, darunter die Serie „Vorstadtweiber“ (Staffeln 4-6), Landkrimis und die Serie „Tage, die es nicht gab“. 2022 folgte die Serie „Biester“ und ein weiterer Landkrimi. 2023 drehte sie die Familienkomödie „Abenteuer Weihnachten“ und den Wiener Tatort „Hurenkind“. Mirjam Unger inszenierte zudem die Verleihung des Österreichischen Filmpreises (2018, 2020) und die Eröffnung der Wiener Festwochen 2019.
Außerdem am Dienstag zu Gast: Gernot Kulis
Willkommen Österreich, 25. März, 22 Uhr in ORF1 und ab 20 Uhr auf ORF ON