Der gebürtige Tiroler Manuel Feller ist ein österreichischer Skirennläufer. Er ist auf die technischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert und konnte die Wintersaison 2023/24 als Slalom-Weltcupsieger und Drittplatzierter im Gesamtweltcup abschließen. 

Manuel Feller besuchte die Skihauptschule Neustift und die Skihandelsschule in Stams. 2007 nahm er erstmals an Rennen teil, sein Europacup-Debüt folgte drei Jahre später. 2010 wurde Feller auch in den C-Kader des ÖSV aufgenommen. Im März 2012 wurde er hinter Mario Matt Österreichischer Vizemeister im Slalom, stieg noch im selben Jahr in den B-Kader des ÖSV auf, startete erstmals im Weltcup und feierte in der Wintersaison 2012/13 seinen ersten Sieg im Europacup (Slalom). Nach seinem Slalom-Sieg bei den Alpinen Juniorenweltmeisterschaften 2013 in Québec und seinem bis dahin besten Weltcupergebnis (Platz 8 in Kitzbühel) erlitt Feller einen Bandscheibenvorfall, womit er für den Rest der Saison 2014/15 ausfiel.

In der Saison 2015/16 feierte er sein Comeback und erreichte im Riesentorlauf von Val-d’Isère den vierten Platz. Nach weiteren Ausfällen qualifizierte er sich schließlich für die Ski-WM 2017 in St. Moritz und belegte im Teambewerb mit Österreich den 5. Platz. Im Slalom gewann er trotz schwerer Rückenschmerzen hinter seinem Teamkollegen Marcel Hirscher überraschend die Silbermedaille. In der Saison 2017/18 schaffte er als Zweiter im Riesenslalom von Garmisch-Partenkirchen hinter Marcel Hirscher erstmals den Sprung auf ein Weltcuppodest. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann der damals 25-Jährige im Mannschaftswettbewerb ebenfalls die Silbermedaille.

Nach einem neuerlichen Bandscheibenvorfall in der Saison 2019/20 fand Manuel Feller in der Saison 2020/21 zu seiner Bestform zurück und konnte sich in Alta Badia mit dem zweiten Platz sein erstes Saisonpodest holen. Es folgte ein vierter Platz in Madonna, ein zweiter in Zagreb und ein Ausfall in Adelboden, ehe er am 16. Jänner 2021 im Slalom von Flachau erstmals ein Weltcuprennen gewinnen konnte. 2022/23 folgten weitere Zweitplatzierungen im Riesenslalom und im Slalom von Val-d’Isère sowie im Slalom von Garmisch-Partenkirchen. Mitte Jänner folgten wiederum Ausfälle aufgrund von Rückenproblemen, bevor er zum Saison-Auftakt 2023/24 trug Feller mit seinem Sieg im Slalom von Gurgl zum zum österreichischen Dreifachsieg bei. Im Jänner 2024 fuhr er in Adelboden und Wengen, sowie in Palisades Tahoe den Sieg ein und entschied somit den Slalomweltcup für sich, gefolgt von einem weiteren Podestplatz beim Weitcupfinale in Saalbach-Hinterglemm.

Ebenfalls am Dienstag zu Gast: Milo Rau

Willkommen Österreich: 14. Mai, 22 Uhr, ORF 1