Franz Klammer ist eine Legende des alpinen Skisports. Der „Kaiser der Abfahrt“ prägte die 1970er- und frühen 1980er-Jahre wie kaum ein anderer: 1976 gewann er bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck die Goldmedaille in der Abfahrt. Insgesamt feierte Klammer 26 Weltcupsiege, darunter 25 in der Abfahrt, und sicherte sich fünfmal die kleine Kristallkugel im Abfahrtsweltcup, ein bis heute unerreichter Rekord.

Franz Klammer wurde 1953 in Kärnten geboren. 1973 fuhr er seinen ersten Weltcup-Sieg in Schladming. Er brachte auch starke Leistungen im Riesenslalom, konzentrierte sich aber schon bald auf die Abfahrt. Es folgte eine spektakuläre Karriere mit Höhepunkten wie 25 Weltcupsiegen, einem Sieg in der Kombination, Gold in der Abfahrt der Ski WM 1974 und 1976, vier Siegen in Kitzbühel und Gröden, sowie drei Erstplatzierungen in Wengen.

Nach seinem Rücktritt 1985 wandte sich Klammer zunächst dem Motorsport zu, ehe er im Profi-Skirennsport in den USA weitere Titel sammelte. Auch abseits der Pisten und Rennstrecken setzte er Zeichen: Mit seiner 1998 gegründeten Franz-Klammer-Stiftung, inspiriert durch das Schicksal seines Bruders Klaus, der seit einem Sturz 1977 im Rollstuhl sitzt, engagiert er sich bis heute für verletzte Sportlerinnen und Sportler. Darüber hinaus ist er als Kolumnist, Botschafter und engagierter Unterstützer von Klimaschutzprojekten aktiv. Er wurde viermal zu Österreichs Sportler des Jahres gekührt, war Skieur d’Or und erhielt das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, sowie zahlreiche Landes- und internationale Ehrungen, zuletzt 2023 den Großen Tiroler Adler-Orden. Bis heute gilt Franz Klammer als Ikone des Skisports.

Außerdem am Dienstag zu Gast: Giulia Enders

Willkommen Österreich, 7. Oktober ab 22 Uhr in ORF1 und ab 20 Uhr auf ORF ON