Der ehemaliger Profifußballer Herbert Prohaska ist Fußballanalytiker des ORF. Am 4. Juni geht die ORF-Doku-Soap „Das Match“, in der Prohaska Prominente trainierte, mit einem Spiel gegen Deutschland zu Ende.
Zu den Höhepunkten seiner Karriere als aktiver Fußballer zählt die Teilnahme an der WM-Endrunde 1978 in Argentinien, die Herbert Prohaska mit dem entscheidenden Tor ermöglichte. 1982 nahm er außerdem an der Weltmeisterschaft in Spanien teil. Als Trainer führte er die österreichische Fußballnationalmannschaft 1998 zur Weltmeisterschaft in Frankreich. 1999 kassierte seine Mannschaft neun Tore von Spanien, ohne selbst einen Treffer zu landen. Herbert Prohaska trat daraufhin als Trainer der Nationalmannschaft zurück. Von 1999 bis 2000 trainierte er die Wiener Austria.
Seine Karriere als Profifußballer startete Prohaska bei der Austria Wien, die den damals 17-Jährigen verpflichtete. 1978 bot der deutsche Verein „Schalke 04“ rund 77 000 Euro (10 Millionen Schilling) für Herbert Prohaska. Zwei Jahre später verließ Prohaska die Austria. Er wechselte zu „Inter Mailand“. Die Italiener legten für den Österreicher 87 000 Euro (12 Millionen Schilling) auf den Tisch. Der gleiche Betrag wechselte den Besitzer als Prohaska sich entschied, für den „AS Roma“ zu spielen. Der Mannschaft gelang der erste Meistertitel seit 41 Jahren. Herbert Prohaska kehrte danach zur Austria zurück.
1989 erklärte Prohaska seine Karriere als aktiver Fußballspieler für beendet.
Herbert Prohaska wurde zu Österreichs Fußballer des 20. Jahrhunderts gewählt und erhielt 1999 das silberne und 2005 das „Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“. Außerdem wurde ihm die Uefa-Ehrennadel „Golden Player“ für den besten österreichischen Spieler der vergangenen 50 Jahre verliehen.
Herbert Prohaska ist verheiratet und hat zwei Töchter.