Heide Schmidt ist Gründerin und Vorsitzende des „Instituts für eine offene Gesellschaft“, eine parteiunabhängige Privatstiftung. „Das Institut will einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Demokratie leisten. Es ist der Pflege des Diskurses verpflichtet und Plattform für all jene, die an intellektueller Auseinandersetzung interessiert sind“, ist auf der Website der Einrichtung zu lesen.
Heide Schmidt startet bei den Nationalratswahlen 2008 als Spitzenkandidatin des Liberalen Forums ihr Comeback in die Politik. Die Partei schafft den Einzug in den Nationalrat nicht. Heide Schmidt verkündet ihren endgültigen Rückzug aus der Politik.
Heide Schmidt gründet Anfang der 90er Jahre, nach ihrem Austritt aus der FPÖ, das Liberale Forum. Sie ist mit einem von Jörg Haider angestrengten Volksbegehren zur Ausländerpolitik nicht einverstanden und zieht die Konsequenzen. Bei den ersten Wahlgängen schlägt sich das LIF erfolgreich. Nach der Wahlniederlage 1999, das Liberale Forum schafft den Einzug in den Nationalrat nicht, zieht sich Heide Schmidt aus der Tagespolitik zurück und gründet das „Institut für eine offene Gesellschaft“.
Heide Schmidt arbeitet bis 1988 als Assistentin der Volksanwaltschaft in Wien. Während dieser Zeit ist sie im Rahmen der Sendung „Ein Fall für den Volksanwalt“ für den ORF tätig und legt damit den Grundstein für ihre Bekanntheit.
1973 wird sie Mitglied der FPÖ, wo sie ab 1990 drei Jahre lang als Stellvertreterin des Bundesparteiobmanns der FPÖ, Jörg Haider, fungiert. 1992 tritt sie als FPÖ-Kandidatin zur Bundespräsidentenwahl an und erreicht 16 Prozent der Stimmen. 1998 ist sie erneut Anwärterin auf das Amt des Bundespräsidenten, diesmal als Vertreterin des Liberalen Forums. Sie muss sich aber schon im ersten Wahlgang Thomas Klestil geschlagen geben. Zwischen 1990 und 1994 ist Heide Schmidt Dritte Präsidentin des Nationalrats.
Heide Schmidt ist 1948 in Deutschland geboren. Im Alter von zwei Jahren übersiedelt sie mit Mutter und Schwester nach Wien.