Zu seinem 70. Geburtstag wird der Theater-, Hörspiel- und Drehbuchautor Felix Mitterer nicht nur bei Willkommen Österreich zu sehen sein, er steht außerdem im Theater in der Josefstadt mit Kafkas „Ein Bericht für eine Akademie“ auf der Bühne. Der erfolgreiche Schriftsteller, der von sich selbst behauptet, zur Prokrastination zu neigen, hat Ende der 1980er Jahre mit seinem Drehbuch zu „Die Piefke-Saga“ einen TV-Hit gelandet und damit große Popularität erlangt. Auch sein Drehbuch zu „Verkaufte Heimat“ war maßgebend für den großen Karriere-Durchbruch.
Sich selbst bezeichnet Felix Mitterer als „Tiroler Heimatdichter und Volksautor“. Er wurde in Tirol als Sohn einer armen Kleinbäuerin geboren und ist in Kitzbühel und Kirchberg bei seinen Adoptiveltern aufgewachsen. 1970 hat er seine ersten Texte veröffentlicht. 1977 feierte Felix Mitterer seine ersten größeren Erfolge mit dem Kinderbuch „Superhenne Hanna“, das zum Bestseller wurde, und dem Theaterstück „Kein Platz für Idioten“, bei dem er selbst die Hauptrolle spielte.
Anfangs als Hörspiele für das ORF-Landesstudio Tirol geschrieben, wurden aus seinen Texten später Theaterstücke. Danach entstanden immer mehr Drehbücher, wie zum Beispiel für „Die Piefke-Saga“ und „Verkaufte Heimat“ sowie für „Tatort“ und den mehrfach preisgekrönten Film „Krambambuli“. Auch als Schauspieler war und ist der Dramatiker immer wieder zu sehen. Der vielseitige und unglaublich produktive Schriftsteller ist unter anderem mit dem Peter Rosegger-Preis, dem Ödön von Horvath-Preis, der Romy, dem Prix Italia und dem Ehrenzeichen des Landes Tirol ausgezeichnet worden.
Außerdem am Dienstag zu Gast: Anja Kruse