Was war das für ein Geräusch? Riecht es hier nicht irgendwie verbrannt? Sind das Rauchschwaden, die aus den Triebwerken aufsteigen? Diese und ähnliche Gedanken, teilen sich etwa ein Viertel aller Passagiere eines Flugzeugs. Den Airlines ist die Problematik der weit verbreiteten Aviophobie wohlbekannt. Viele bieten eigene Seminare an, in der die Angst vor dem Fliegen bekämpft werden soll. Der Wert der Tickets, die aus Flugangst nicht gekauft werden, beträgt alleine in den USA geschätzte zwei Milliarden Dollar pro Jahr.
Die Flugangst setzt sich aus verschiedenen Ängsten zusammen. Höhenangst, Platzangst, Angst vor Kontrollverlust oder vor einem Absturz können für das Unbehagen im Flugzeug verantwortlich sein. Die Ursachen für die Aviophobie sind Vielfältig. Ein traumatisches Erlebnis kann die Angst auslösen. Es genügt aber schon, die Bilder eines Katastrophen Films nicht mehr aus dem Kopf zu bekommen oder an die schrecklichen Erzählungen anderer zu denken.
Spezielle Entspannungsübungen oder fundierte Informationen über den Hergang des Fliegens können verhindern, dass Schweißausbrüche, Übelkeit oder Magenkrämpfe überhaupt auftauchen. Sich während des Fluges mit Alkohol oder Medikamenten zu betäuben, ist wenig ratsam, da dadurch die Reaktionen manchmal noch verstärkt werden können. Wer aus Angst das Fliegen überhaupt vermeidet, riskiert, dass sich die Phobie auf andere Bereiche ausdehnt, beziehungsweise beim nächsten Mal im Flugzeug noch schlimmer wird.
Christoph Grissemann und Dirk Stermann sprechen in „Willkommen Österreich“ mit einem Überlebenden eines Flugzeugabsturzes und lassen sich selbst gegen Flugangst behandeln.