Anton Zeilinger ist der wohl bekannteste Physiker Österreichs. Er wurde soeben gemeinsam mit Alain Aspect und John F. Clauser mit dem Nobelpreis für seine bahnbrechenden Experimente der Quantenphysik ausgezeichnet und war bis 2022 Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Anton Zeilinger wurde in Ried im Innkreis geboren, studierte Er studierte Mathematik und Physik in Wien und promovierte in Festkörperphysik bei Helmut Rauch und war im Atominstitut Wien dessen Research Assistant, wo er später auch eine Assistenzprofessur erhielt. Sein wissenschaftlicher Werdegang führte ihn unter anderem an das Massachusetts Institute of Technology, die Technische Universität München und an das Collège de France. Er war zudem Professor für Experimentalphysik in Innsbruck und an der Universität Wien. 2003 gründete Anton Zeilinger das Institut für Quantenoptik- und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit, an dem er bis heute eine Forschungsgruppe leitet. Von 2013 bis 2022 war er auch Präsident der ÖAW.

Für seine Forschungsarbeit erhielt Zeilinger unter anderem das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, der Descartes Preis der Europäischen Kommission, die Isaac Newton Medaille (UK), der Orden Pour le Mérite, der Israelische Wolf Preis und der chinesische Micius-Preis. Seine Forschungen zur quantenphysikalischen Verschränkung wurden 2022 mit dem renommierten Nobelpreis ausgezeichnet. Er ist damit der 23. Nobelpreisträger aus Österreich.

Neben seiner akademischen Tätigkeit setzte sich Zeilinger auch für Forschungspolitik ein. So gab er den Anstoß für die Gründung des Institute of Science and Technology Austria (ISTA).

Ebenfalls am Dienstag zu Gast: Claudia Kottal

Willkommen Österreich: 11. Oktober, 22.00 Uhr, ORF 1

(Wiederholung 04.35 Uhr, ORF 1)