Anja Plaschg wurde als Musikerin unter dem Künstlerinnen-Namen Soap&Skin bekannt. Nach Hauptrollen in den Filmen „Stillleben“ und „Die Geträumten“ ist sie aktuell im Horrorfilm „Des Teufels Bad“ an der Seite von David Scheid und Maria Hofstätter im Kino zu sehen, für den sie auch den Soundtrack beisteuerte.
Die gebürtige Steirerin brach mit 16 Jahren die Schule ab, übersiedelte nach Wien und begann an der Akademie für Bildende Künste zu studieren, schloss ihr Studium aber nicht ab. 2008 stand sie als Sängerin Nico (Velvet Underground) in dem Theaterstück „Nico – Sphinx aus Eis“ von Werner Fritsch zuerst in den Berliner Sophiensälen und dann im Wiener brut auf der Bühne.
Unter ihrem Künstlernamen Soap&Skin veröffentlichte Anja Plaschg mehrere Alben. „Lovetune for Vacuum“ (2009), das Erstlingswerk von Soap&Skin wurde von der Musikpresse begeistert aufgenommen. Die damals 19-Jährige hatte sich bereits den Ruf eines „Wunderkindes“ aufgebaut und wird auch in Deutschland als vielversprechende Neuentdeckung gefeiert. Bei den Amadeus Austrian Music Awards 2009 wurde sie in der Kategorie „Alternative/Rock“ ausgezeichnet. 2012 erschien „Narrow“. Die Platte erreichte Platz 1 der österreichischen Albumcharts und erzielte auch internationale Verkaufserfolge. Soap&Skin ist für ihre intensiven Live-Auftritte bekannt. Während ihrer Konzerte geht sie an ihre körperlichen Grenzen und nimmt das Publikum mit in die Tiefen ihrer Seele. Themen wie Einsamkeit, Tod und Schmerz prägen ihre Songs. 2021 trat sie im Rahmen von Florentina Holzingers Festzuges zur Eröffnung der Wiener Festwochen auf.
In „Stillleben“ gab Anja Plaschg 2011 ihr Kinodebüt. 2016 spielte sie die Hauptrolle im Film „Die Geträumten“. Die Geschichte basiert auf einem Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Paul Celan. „Die Geträumten“ wurde auf der „Diagonale“ als bester Film ausgezeichnet.
Des Teufels Bad (Österreichisches Filminstitut)
Anja Plaschg war bereits 2009 und 2016 in Willkommen Österreich zu Gast:
Außerdem am Dienstag zu Gast: Teddy Teclebrhan
Willkommen Österreich, 5. März, 22 Uhr, ORF1
(Wiederholung 04.15 Uhr, ORF1)